Deutlich wird, dass dies die gleichen Ergebnisse sind, die bereits die Pythagoreer
mit ihren Monochord-
Betrachtet man noch einmal den Beginn der Obertonreihe,
1 : 2 : 3 : 4
c c g' c'
c : c" = 1 : 2 = Oktave
c : g = 2 :3 = Quinte
g : c = 3 :4 = Quarte
so stellt man fest, dass dieser Anfang aus Intervallen besteht, die zahlenmäßig mit denen der heiligen Schwurformel der Pythagoreer, der Tetraktys, verwandt erscheinen:
1, 2, 3 und 4. Eben aus diesen Zahlen bestehen im griechischen tonalen System die Hauptintervalle.
Ob die Griechen die Obertonreihe kannten, ist nach wie vor umstritten. Vielleicht wandten sie sie unbewusst an. Sicher ist nur, dass die Zahlen 1, 2, 3 und 4 als heilig galten, ebenso wie die aus diesen Zahlen gebildeten Intervalle und deren Proportionen 1: 2, 2: 3, 3: 4 als besondere oder besonders reine Proportionen galten, die bei den Griechen nicht nur in der Musik, sondern auch in der Kunst und Architektur immer wieder vorzufinden sind .